Meine Erfolgsgeschichte mit Kleinanzeigen

Beginnen will ich mit meiner Erfahrung als Käufer auf Kleinanzeigen: Vor einem Jahr bin ich vom Land in eine Großstadt gezogen. Ich wollte mein WG-Zimmer und mit meinen Mitbewohnern die erste eigene Wohnung einrichten. Es war total überraschend, wie viele kleine und große Dinge man im Haushalt so benötigt. Da mein WG-Mitbewohner sehr „preisbewusst“ ist, haben wir gesagt, dass wir (fast) alles gebraucht kaufen möchten. Dies war eine spannende Herausforderung. Da wir ein paar Wochen Zeit hatten, stellten wir uns der Challenge.

Wir haben wirklich viel über Kleinanzeigen und auf Flohmärkten gekauft. Das Tolle an einer Großstadt ist, dass es eigentlich immer jemanden gibt, der genau das hat, was man gerade benötigt. Es waren mehrere Wochen, die ich fast täglich unterwegs war, um die auf Kleinanzeigen gekauften Gegenstände abzuholen. Am Ende haben wir nicht nur viele hundert Euro gespart, sondern auch Nachbarn kennengelernt und etwas für unsere Fitness getan (viele Abholungen konnte ich per Fahrrad erledigen). Außerdem war es eine besondere Erfahrung, mit einem Bürostuhl in der S-Bahn zu fahren. Sehr bequem ☺

Nun zu meiner Geschichte als Verkäufer. Ich verkaufe seit vielen Jahren diverse Gegenstände, die in unserem Familienhaushalt nicht mehr gebraucht werden. Damit verdiene ich sogar ein kleines, stetiges Nebeneinkommen.

So mache ich es

Für Bücher und verpackte (neue) Waren nutze ich gerne den Amazon Marketplace, weil das Einstellen sehr schnell geht. Man sucht das Produkt auf Amazon, gibt den Preis an und dann ist das Angebot quasi schon online. Es müssen nicht einmal Fotos gemacht werden. Für die Einfachheit muss man aber auch die hohen Verkaufsgebühren zahlen (7 bis 15 %, bei Schmuck sogar 20 % und für Amazon Artikel satte 45%).
Wenn ich Zeit habe, nutze ich für kleinere, originalverpackte Sachen und für Technikprodukte eBay, weil dort der Verkauf am schnellsten gelingt. Jedoch ist das Einstellen zeitaufwendig.

Die Verkaufsprovision beträgt bei eBay auch teure 10 % zzgl. der PayPal-Gebühren. Gebrauchtes und große Gegenstände kommen zuerst zu Kleinanzeigen. Wenn ich nicht viel Zeit aufwenden will, nutze ich auch gerne die App Shpock. Wird der Artikel nicht in den nächsten Tagen verkauft, stelle ich ihn zusätzlich bei Kleinanzeigen ein. Oft mache ich dies unterwegs in der Bahn.

Meine Produkte

Vielleicht fragen Sie sich, woher ich die ganzen Dinge habe, die ich verkaufe. Nun, es waren die Bekannten, Verwandten und Nachbarn, die auf mich zukamen und auch ihre Gegenstände verkauft haben wollten. Viele Leute haben noch originalverpackte Produkte zu Hause, die nicht benötigt werden. Wenn es einmal funktioniert hat, wollen die Bekannten immer wieder etwas verkaufen lassen, was mich natürlich freut.

Zeitweise glich dann mein Zimmer einem Versandlager, weil die Bekannten Ihren ganzen Keller ausgemistet hatten. Ob Sie es glauben oder nicht, ich habe bisher so gut wie nie etwas noch Nutzbares wegwerfen müssen. Es findet sich früher oder später immer ein Käufer. Vieles habe ich aber auch verschenkt (natürlich über Kleinanzeigen).

Wie verkaufte ich mehr?

Ich versuchte in den letzten Jahren, den Versandprozess immer mehr zu optimieren. Ich kaufte einen eigenen Barcodescanner (Affiliate-Link). Dies ist sehr nützlich bei Büchern und anderen verpackten Produkten. Dann musste ich mir neue Versandumschläge kaufen. Eigentlich habe ich immer alle alten Kartons und Umschläge aufbewahrt, jedoch kam mehr raus als rein. Weil es billiger war, bestellte ich gleich hundert Stück in verschiedenen Größen. Ich habe Sie innerhalb von noch nicht einmal einem Jahr aufgebraucht. Dann musste Etikettpapier (Affiliate-Link) nachgekauft werden (am praktischsten ist Größe A4 zum Selbstausschneiden). Ich habe fertige Etiketten mit Adresse, der Aufschrift Waren-/Büchersendung und mit dem Logo von eBay/Amazon gedruckt und so meine Sendungen professioneller aussehen lassen. Auch eine eigene digitale Waage (Affiliate-Link) wurde sehr hilfreich für die Portoberechnung. Meine nächste Anschaffung wird ein richtiger Etikettendrucker für Adressen und Briefmarken sein.

Es gab einige Monate, wo ich täglich beim Briefkasten war und bis zu 300 € pro Monat verdient wurden. Irgendwann fragte ich mich, ob ich nicht versehentlich gewerblich handle. Also auf zum Finanzamt. Mit meinen Einnahmen war aber alles noch im grünen Bereich, zumal ich ja die Waren nicht selbst einkaufe. Dies hat mir die Beamtin versichert. Natürlich ist das keine Garantie, dass die Aussage auch für Sie stimmt. Lassen Sie sich lieber selbst kostenlos beim Finanzamt beraten.

Das Fazit

Bis heute habe ich durchgehend ein paar Artikel online. Pro Woche verschicke ich aber nur noch 1-2 Produkte. Der Nachteil an dem Hobby ist, das man verpflichtet ist, bei einem Verkauf umgehend zu verschicken und auch schnell zu antworten. Das kostet Zeit. Viel häufiger hingegen kaufe ich derzeit ein, vor allem Verbrauchsgegenstände wie Druckerpatronen, Stifte, Kleidung etc.

Neben dem Fakt, dass man Geld spart, ist es irgendwie auch ein tolles Gefühl, ein Schnäppchen zu machen. Viele Verkäufer hingegen sind sehr froh darüber, dass Sie jemand finden konnten, der die gut erhaltenen Dinge noch gebrauchen kann. Geld sparen, Geld verdienen und dabei Gutes tun kann echt Spaß machen!

Das Beispiel zeigt, ein kleines Nebeneinkommen mit Kleinanzeigen ist durchaus möglich und macht sogar Spaß. Also, worauf warten Sie?

Ihre Meinung?

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden .